Nerdwissen

Wann ist ein Nerd ein Nerd – und welches Wissen gehört zu meinem Nerdwissen? Mein Beitrag zu Birgit Oppermanns Blogparade.

Geschichten schreiben

Meine Top 4 Nerd-Themen

Über die Zeit habe ich mich in viele verschiedene Dinge eingelesen. Einiges ist geblieben, anderes habe ich wieder sein lassen und teilweise auch wieder vergessen. Vorhang auf für

1. Lesen/Bücher

Mein ältestes Nerd-Hobby: lesen. Nützlicher geht’s nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wie der Prozess des Lesenlernens genau ging, aber dass sich mir plötzlich so viele Geschichten und Welten eröffneten! Meine Eltern waren zwischendrin fast schon verzweifelt, weil ich Bücher mit einer solchen geschwindigkeit verschlungen habe, dass selbst die lokale Bücherei am Ende nicht mehr wirklich was zu bieten hatte. Im Urlaub ging immer der erste Weg zur Bücherei, immer hieß es ich würde die ganzen Bücher gar nicht schaffen und immer habe ich mir im Urlaubshotel noch weitere Bücher suchen müssen.
Vielleicht nicht verwunderlich, dass ich jetzt in meinem Wohnort die erste hiesige Buchmesse – Augsbuch – organisiere.
 

 

2. Pferde & Reiten (95% Theorie)

Eine meiner ersten Unterhaltungen über Pferde, an die ich mich erinnere, war in der ersten Klasse. Die Mutter meiner besten Freundin kannte sich da nämlich aus und hat mir einiges erzählt. Natürlich hat es mich später auch in den Reitstall gezogen, erst zum Voltigieren, dann zum Reiten. Als eher ängstlicher Mensch mit größtenteils verständnislosen Reitlehrerinnen war das aber nicht so prickelnd. Für das Kleine Hufeisen hat es noch gereicht, dann habe ich erstmal wieder aufgehört. Aber Bücher mit Pferden und Ponies drin, die habe ich weiter gelesen. Nach und nach konnte ich dann auch besser unterscheiden, wo ziemlicher Schwachsinn drin stand – manche Autor*innen scheinen noch nie ein Pferd aus der Nähe gesehen zu haben – und welche Geschichten tatsächlich recherchiert waren. Im späteren Verlauf habe ich es noch zweimal mit dem Reiten versucht, das erste Mal ist es am Geld gescheitert (als Studentin echt Mangelware), das zweite Mal kamen irgendwann die Kinder dazwischen. Bücher hatte ich weiterhin. Und die sind auch immer noch da.

 

3. Rollenspiel

Angefangen hat das mit einer Aussage meines Bruders, er habe da mal was ausprobiert und möchte das gerne noch mal richtig machen, und einem recht spontanen Kauf einer DSA Basisbox im Urlaub. Da war ich 16, glaube ich. Und da ich als einzige keine Angst vor dem Regelwerk hatte, wurde ich gleich als Spielleitung bestimmt. Und oh, was liebe ich es, auf diese Art in andere Welten einzutauchen. Selber zu bestimmen, wo die Geschichte entlang geht. Mit dem Nervenkitzel durch die Würfel dabei, denn nicht immer geht alles glatt.

Mit den Jahren kamen weitere Systeme dazu, weitere Spielrunden, dann noch LARP (Live Action RolePlay). Und meine Faszination für diesen Zugang zu anderen Welten ist geblieben.

 

4. Mittelalter

Hier ist das Wissen ganz klar aus dem Rollenspiel hervorgegangen. Nur echte Nerds starten eine Spielrunde, die anno 1204 in Konstantinopel spielt. Da ist natürlich einiges an Recherche nötig, auch wenn wir dann einiges etwas aufgeweicht haben (Rolle der Frau, anyone?). Mir ging es bei dem Thema zumeist um die Menschen und deren Lebensrealität, andere fokussieren sich da mehr auf Rüstungen/Waffen oder Politik. Mittlerweile ist leider ein bisschen was verschüttet, aber die generelle Faszination dieser Zeit ist noch da. Ich mag die alten Ruinen. Stelle mir gerne vor, wie die Menschen dort entlang gelaufen sind, ihrem Tagewerk nachgingen.

 

3 Kommentare zu „Nerdwissen“

  1. Pingback: 20 x Nerd-Wissen: So war meine erste Blogparade - Birgit Oppermann

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