Jahresrückblick 2024 – Eine wilde Fahrt

Mein Fazit für 2024

Darauf bin ich 2024 stolz

Natürlich zum Einen darauf, die Messe wirklich durchgezogen zu haben. Mit allem was dazugehört. Klar, irgendwann gab es den Point of No Return, aber ich kenne meine Schwäche auf den letzten Metern fast jeden Projekts: „Lohnt es sich noch mehr Werbung zu machen“. Die Antwort ist „ja“. Immer. Auch wenn mir der Text aus den Ohren raus hängt. Es gibt immer noch Leute, für die das alles ganz neu ist.

Das zweite große Ding ist wie oben schon erwähnt der First Draft meines Romans. Bisher dachte ich immer, ich kann so etwas nicht durchziehen und die bisherigen Fails schlugen ja auch genau in diese Kerbe. Aber diesmal nicht!

Eine ganz persönliche Sache hat auch viel mit der eigenen Entwicklung zu tun: mutiger für die Bedürfnisse von mir und den Kindern einstehen. Auch wenn es Widerstände gibt.

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe

Das war der Schulwechsel bei einem der Kinder mitten im Jahr. Macht man normal nicht, aber das war ein ziemlich krasser Sonderfall, der einiges an Nerven gekostet hat und für alle Beteilitgten sehr emotional war. Aber obwohl das ein Sonderfall ist, gibt es auch dafür Fristen und Anträge, die einzuhalten sind. Natürlich weiß aber nie jeder alles darüber – Sonderfall! – so dass diverse Telefonate zu führen sind und viele Gespräche, die mit „also mir wurde gesagt“ anfangen. Am Ende hat dann alles geklappt, war aber ein wilder Ritt.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Leute zusammenbringen liegt mir total.

Sponsoren anquatschen? Kein Problem! Während mein Ich von vor 7 Jahren noch das große Gruseln bekommen hätte allein bei dem Gedanken daran.

Ich kann auch große Projekte durchaus zu Ende bringen. Wenn ich meine Eigenheiten dabei im Auge behalte. Sobald es „langweilig“ zu werden beginnt, steige ich nämlich gedanklich aus. Also muss das Projekt spannend bleiben. Für Buchmesse heißt das: schon das Jahr drauf ins Auge fassen und da etwas Neues reinplanen. Weitere Kontakte knüpfen hilft auch. Oder generell noch ein Projekt vor Augen haben. Für den Roman hieß das: die Charaktere für mich spannend halten – und an 1-2 Stellen aber auch „Augen zu und durch“. Außerdem hat mich beim Roman zwischendurch der Wechsel der Sprache gerettet.

Das habe ich 2024 zum ersten Mal gemacht

• Eine Buchmesse organisiert. Mit allem was dazu gehört.
• Einen First Draft eines Romans beendet. Das ist damit das erste eigene Buchprojekt (von 3) was es so weit geschafft hat.
• Nach London gereist und ein Musical live auf Englisch gesehen. Außerdem mit den Leuten im Theater verhandelt und nach der Vorstellung hinter dem Theater kurz mit einem Schauspieler gesprochen.
• An einer Kakaozeremonie teilgenommen.

Welche wichtigen Lektionen hat 2024 mir mitgegeben?

Konflikte. Ich hasse sie – und mittlerweile liebe ich sie auch. Sofern sich die Beteiligten wie Erwachsene verhalten, heißt das. In jedem Fall immer ein Lernfeld. Gruselig und gleichzeitig auch spannend.

Ich kann mich durch das Schreiben an Themen rantasten, die mich beschäftigen, und sie teilweise sogar bearbeiten. Und ja, Konflikte sind ein Teil davon.

Es müssen mich nicht alle mögen. Selbstverständlichkeit sollte man meinen, aber für People Pleaser wie mich ist das schon ein ganz schöner Schritt.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ganz klar für die vielen tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und für das unsagbar tolle Team, was sich rund um die Messe gebildet hat.

Dann für die Schule hier vor Ort für die Unterstützung beim Schulwechsel und auch einiger buchigen Projekte. Die erste Lesung fand ja in der Aula statt und das Kinderbuchfest wird ebenfalls dort stattfinden. Merkt euch den 24.5.25 schon mal vor.

Meine größten Herausforderungen 2024

Listen und Papierkram, ganz klar. Was habe ich geflucht beim Antrag für das Ordnungsamt. Da könnte ich schon bald ein Buch drüber schreiben. Dabei war weniger die Anzahl der notwendigen Dokumente schlimm, als die vielen „ja, das weiß ich auch nicht“ von diversen Seiten. Jedenfalls weiß ich jetzt wo man Grundrisse beantragen kann – und wo nicht und warum – und dass auch ein Fluchtwegeplan in abfotografiert als Basis für den Antrag reichen kann.

Zeitmanagement ist nicht so wirklich meins. Ja, ich kriege viel geschafft, aber ich arbeite in kurzen Sprints zu dubiosen Zeiten, nicht in großen zusammenhängenden Blöcken.

Das ist 2024 gut gelaufen

Das war einiges! Messe, Rohfassung und Schulwechsel als die drei großen Dinge. Aber auch, dass ich vieles von meiner Bucketlist geschafft habe. Dass sich hier langsam ein wirklich cooles Team zu bilden beginnt, vor Ort.

Was nehme ich nicht mit nach 2025?

Ein paar weitere schöne Themen und Ereignisse in 2024

Ich habe mit einer Freundin die MagicCon in Bonn besucht, ganz dekadent mit eigenem Hotelzimmer vor Ort. Die Stimmung dort war wie immer großartig und ich habe eine Menge Bilder und Autogramme abgestaubt. War sehr hilfreich, dass ich eins der günstigeren VIP Tickets hatte. Trotzdem verbringt man dort eine Menge Zeit in Warteschlangen, wenn man näher an die Schauspieler*innen ran möchte. Es war es aber definitiv wert, auch wenn ich nie ein Hardcore-Fan werde.

Wir haben uns zwei Katzen aus dem Tierschutz geholt. Frieda (aka Miss Hissi) und Flauschi (aka Fluff oder Floof) sind im März bei uns eingezogen und lebten die ersten Tage im Badezimmer. Jegliche Annäherung – Zähneputzen reichte aus – wurde mit Fauchen beantwortet. Kann man bei ehemaligen Bauernhofkatzen auch verstehen. Mittlerweile sind beide auch gerne mal draußen unterwegs, genießen aber ansonsten den Luxus von warmen Betten und regelmäßigen Futtergaben. Auch wenn sich Frieda weiterhin nur ungern anfassen lässt: sie begleitet die Kinder morgens gerne ein Stück zur Schule und veranstaltet Wettrennen auf der Wiese mit ihnen. Abends macht sie es sich in ihrem Körbchen auf meinem Bett bequem. Ihre Tochter ist da etwas entspannter und lässt sich gerne mal kraulen, dafür ist sie draußen eher alleine unterwegs.